Können Katzen sprechen lernen? – Was hinter Sprachbuttons steckt 🐾🎤
- Janni
- vor 6 Tagen
- 3 Min. Lesezeit
Sprachbuttons für Haustiere machen gerade auf Social Media Furore – man sieht Hunde und Katzen oder sogar Otter und Meerschweinchen, die „Hunger“, „Spielen“ oder sogar „Aua“ sagen. Doch was ist dran an dieser Form der Kommunikation? Können Katzen wirklich sprechen lernen? Und wenn ja – wie?
In diesem Artikel schauen wir uns an, was Augmentative Interspecies Communication (AIC) bedeutet, wie sie funktioniert und welche Vorteile sie hat.

Augmentative Interspecies Communication (AIC) als neuer Weg zur Verständigung zwischen Mensch & Katze
„Was will meine Katze mir sagen?“ – Diese Frage beschäftigt viele von uns täglich. Katzen kommunizieren auf ihre ganz eigene Weise: mit Blicken, Schwanzhaltung, Körperposition oder leisen Lauten. Doch was wäre, wenn wir ihnen eine weitere Möglichkeit geben könnten, mit uns zu „sprechen“ – ganz direkt, durch das Drücken von Knöpfen?
Herzlich willkommen in der Welt der Augmentative Interspecies Communication 🗣🐱
💬 Was bedeutet AIC?
AIC steht für „augmentative interspecies communication“, also: unterstützte, erweiterte Kommunikation zwischen Mensch und Tier. Dabei geht es nicht darum, die natürliche Körpersprache zu ersetzen – sondern sie zu ergänzen und zu strukturieren.
Herzstück dieser Methode sind Sprachbuttons, die mit vorab aufgenommenen Wörtern besprochen werden. Eine Katze kann lernen, durch das gezielte Drücken dieser Buttons bestimmte Anliegen, Bedürfnisse oder sogar Gedanken auszudrücken.
📚 Woher kommt die Idee?
AIC ist inspiriert von der AAC (augmentative and alternative communication) – einem Kommunikationsansatz aus der menschlichen Sprachtherapie. Dort nutzen Menschen mit eingeschränkter Lautsprache visuelle, taktile oder technische Hilfsmittel, um sich mitzuteilen.
Was für Menschen funktioniert, kann – angepasst – auch für Tiere hilfreich sein. Inzwischen zeigen viele Erfahrungsberichte, dass Tiere mit etwas Geduld und Struktur lernen können, Buttons bewusst zu nutzen – als Brücke zwischen zwei Spezies. Und auch wir wissen das, denn Bailey, Jannis Ragdoll-Kater quatscht ihr zuweilen das so genannte Kotelett an die Backe und verlangt mit inzwischen über 15 Buttons nach Dingen wie Training, gefriergetrockneten Garnelen oder kuscheln.
🌟 Warum ist AIC so spannend für die Katzenwelt?
Wir glauben: Kommunikation ist der Schlüssel zu Beziehung. Und das gilt auch zwischen Mensch und Katze.
AIC ermöglicht:
mehr gegenseitiges Verständnis
eine neue Tiefe in der Beziehung
mehr Selbstwirksamkeit für die Katze
eine klarere Kommunikation über Bedürfnisse, Gefühle oder Wünsche
Katzen können so zum Beispiel signalisieren, wenn sie spielen, kuscheln, rausgehen oder Ruhe wollen – statt sich in Missverständnisse zu verwickeln (wir kennen’s: kratzen am Teppich oder Miauen vor leerem Napf um 4 Uhr morgens 🙈).
Aber nicht nur das: Nicht wenige beherrschen inzwischen Buttons mit Körperteilen und kommunizieren, wenn ihnen etwas weh tut. Ist das nicht unglaublich, welche Möglichkeiten dies eröffnen kann?
🧠 Wie lernen Katzen mit Buttons zu kommunizieren?
Zunächst braucht es Geduld, ein gutes Timing und echtes Interesse am Gegenüber. Die Buttons werden nach und nach eingeführt, an Situationen gekoppelt und positiv verknüpft.
Katzen lernen über Wiederholung, Motivation und klare Strukturen. Es geht also nicht darum, die Katze zu „dressieren“, sondern ihr Werkzeuge anzubieten, mit denen sie sich ausdrücken kann – in ihrem Tempo, auf ihre Art.
Mit der Zeit kann der Button-Wortschatz natürlich erweitert werden - 2-3 Buttons pro Woche sind nicht unrealistisch, wenn das Prinzip einmal klar ist: von einfachen Wörtern wie „Futter“, „Tür“ oder „spielen“ bis hin zu abstrakteren Begriffen wie „später“, „nein“, "Autsch" oder sogar „Angst“.
🐈 Für wen ist AIC geeignet?
Diese Form der Kommunikation ist besonders spannend für:
Katzen mit gesundheitlichen oder verhaltensbedingten Einschränkungen
ängstliche oder unsichere Katzen, die sich verbal kaum äußern, aber über das neu gewonnene Mitspracherecht Selbstbewusstsein gewinnen
Katzenmenschen, die eine tiefere Bindung suchen
alle, die neugierig auf neue Wege der Verständigung sind 😻
Ihr könnt auch gar nicht vorstellen, was für ein unglaubliches Gefühl es ist, wenn euer Liebling das erste Mal selbstständig drückt.
✨ Fazit: Mehr als nur ein Trend – ein echter Perspektivwechsel
AIC ist kein Gimmick. Es ist ein ernstzunehmender, liebevoller Weg, um die Kommunikation zwischen Mensch und Katze zu verbessern und deiner Katze mehr Selbstbestimmung zu bieten. Nicht jede Katze wird Romane erzählen. Aber viele haben mehr zu sagen, als wir denken. 🐾
💌 Neugierig geworden?
Wir arbeiten gerade an einem ausführlichen Online-Selbstlernkurs "Talk to the Paw", in dem du Schritt für Schritt lernst, wie du Sprachbuttons sinnvoll, katzengerecht und mit Freude einsetzen kannst. Unserer Erfahrung nach gibt es bei unseren Samtpfoten Besonderheiten, Ihnen das Button-Drücken beizubringen. Manche lernen es in ein paar Tagen oder Wochen, einige brauchen länger. In unserem Kurs lernst du, wie immer alles ganz speziell auf die Katze ausgelegt und wir berücksichtigen genau diese Besonderheiten!
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